Chilehaus HamburgAdresse:  
Fischertwiete 2, 20095 Hamburg  

 

Ein besonderer Anziehungspunkt architektonischer Raffinesse ist das Chilehaus. Es liegt im Kontorhausviertel in der Nähe der Mönckebergstraße und kann sich seit dem Sommer 2015 stolz mit dem Titel "Weltkulturerbe" schmücken, ebenso auch die nahe gelegene Speicherstadt

Vor knapp 100 Jahren gab ein sehr reicher Hamburger Unternehmer namens Henry Barens Sloman den für damalige Verhältnisse riesigen Bau in Auftrag. Da er zu dieser Zeit in Chile mit Salpeter handelte, nannte er ihn das Chilehaus. Sloman ließ sich von mehreren Architekten Ideen unterbreiten. Den Zuschlag für das gewaltige Bauvorhaben erhielt aber der Architekt Fritz Höger. 

Im Frühling des Jahres 1922 beginnt der Bau an einem der berühmtesten Gebäude Hamburgs. Dabei handelt es sich um Backsteingotik im Stil des Expressionismus. Besonders auffällig ist dabei die an einen Schiffsbug erinnernde Ostspitze des Hauses. Durch die Unregelmäßigkeit der Bockhorner Klinker verbunden mit dem Fassadenschmuck des Bildhauers Richard Kuöhl erhält das riesige Gebäude seine feinen Details. 

Das gesamte Kontorhausviertel, das sich aus dem Chilehaus, dem Meßberghof, dem Sprinkenhof sowie dem Mohlenhof zusammensetzt, zeigte in den 1920er Jahre ein Büroviertel, das den Aufschwung des Handels in der Hansestadt Hamburg widerspiegelte. 

Heute ist das Chilehaus im Besitz des Immobilienfonds Union Investment Real Estate GmbH. 2800 Fenster erhellen die Räume des Chilehauses, in denen viele Büros untergebracht sind. Ein Coffee-Shop, eine Bar, eine Galerie, sowie ein Manufactum Warenhaus sind außerdem dort zu finden.

 

 

 

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